Im Schienenverkehr unterliegt die Fahrzeugzulassung komplexen, national unterschiedlich geregelten (Sonder-)Auflagen. Diese führen einerseits zu erheblichen Umrüstkosten – etwa bis zu € 500.000.- pro Triebfahrzeug für die Nachrüstung mit ETCS (European Train Control System) – und andererseits zu massiven Verzögerungen bei der Streckenzulassung, die sich über viele Monate bis hin zu mehreren Jahren erstrecken können. Dies ist umso bemerkenswerter, als mit der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) eine Institution existiert, die grundsätzlich zu einer europaweiten Fahrzeugzulassung befähigt ist – vergleichbar mit der Zulassungspraxis im Straßenverkehr.
Darum fordert das NEEÖ eine Europa-Zulassung für Schienenfahrzeuge, die in englischer Sprache bei der European Union Agency for Railways (ERA) eingebracht werden kann.